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Bretagne - Land am Meer

Anfang - Ende September 2016

Côte du Léon: St.-Michel-en-Grève — St.-Pol-de-Léon — Roscoff — Pointe du Pontusval
Côte Sud: Calvaire von Plougastel-Daoulas

Finistère: Douarnenez — Pointe du Millier — Pointe de Brézelec — Pointe du Raz
Pont-Croix — Languidou — Tronoen — Saint-Guénolé — Concarneau — Kerascoet

Besucherzaehler


Donnerstag, 8. September 2016

St.-Michel-en-Grève

Nachdem die Hunde an der Granitküste immer angeleint sein mussten, haben wir einen Sandstrand angefahren,
der auf der Strecke lag und wo sie frei toben konnten. Wohnmobile dürfen dort direkt am Strand stehen (N48.677797, W3.570604).


Saint-Pol-de-Léon

Geparkt haben wir neben dem Friedhof, direkt an der D 769 (N48.680748, W3.983447)

Notre-Dame du Kreisker

Die Kapelle Notre-Dame du Kreisker wurde im 14. und 15. Jahrhundert erbaut.
Ihr 78 Meter hoher Turm ist der höchste in der ganzen Bretagne und war Vorbild für viele andere bretonische Kirchtürme.
Ein Festungsbaumeister aus dem 17. Jhdt bezeichnete den äußerst filigranen Turm als das gewagteste Gebäude, das er jemals gesehen habe.

rechts: die 7 Heiligen der Tro Breiz
Die Tro-Breizh, auch Tro-Breiz (bretonisch; Tour durch die Bretagne) war vom 13. bis ins 16. Jahrhundert eine der größten katholischen Wallfahrten in der Bretagne. Die Wallfahrt fand jährlich statt, dauerte einen Monat und führte zu den Kathedralen der sieben ältesten Bischofsstädte der Bretagne. Es war unter strenggläubigen Katholiken Brauch, mindestens einmal im Leben am Tro-Breizh teilzunehmen. Die Gläubigen erhoffen durch die Teilnahme an der Wallfahrt eine Vergebung ihrer Sünden zu erlangen. Die Tro-Breizh hatte daher für die Katholiken eine so große Bedeutung, dass die Wallfahrt notfalls auch nach dem Tod im Sarg zurückgelegt wurde.


Kathedrale Saint-Paul-Aurélien

In der Kathedrale werden die Gebeine des Mönchs Paul Aurélien aufbewahrt,
der später heilig gesprochen wurde und Namenspate von St.-Pol-de-Leon ist.

Hinter dem Gitter werden Reliquienkästchen mit Namen und Daten für die Totenschädel ausgewählter Bürger aufbewahrt.

Nachdem wir uns diese beiden schönen Kirchen angesehen hatten, wollten wir noch etwas essen gehen. Es war Mittagszeit, also eigentlich perfekt. Geöffnete Lokale gab es auch. Wir wollten in einer Crêperie etwas essen. Mehrere freie Tische waren zu sehen. Also kein Problem?? Wir gingen hinein und fragten. Als Antwort bekamen wir eine Ablehnung. Ob wir denn einen Tisch bestellt hätten? Natürlich nicht. Nein - dann könnten wir hier nichts bekommen. :-(

Ein paar Straßen weiter gab es noch eine Crêperie. Diesmal hatten wir mehr Glück. Es duftete herrlich nach Knoblauch und gutem Essen. Wir durften uns einen Tisch aussuchen und haben dort das beste Essen unserer ganzen Frankreich-Reise bekommen. Bretonische Galettes mit sehr leckeren Zutaten. Leider findet man so etwas dort nur selten.

Roscoff

Geparkt haben wir am Bahnhof (N48,72112, W3,97237)

Das Meer war mal wieder weggelaufen und die Schiffe lagen auf dem Trockenen. Bei Ebbe ist das alte Hafenbecken von Roscoff nicht befahrbar.
Um unabhängig von den Gezeiten die vor Roscoff gelegene Île de Batz zu erreichen,
wurde deshalb eine weit in das Meer hinausragende Fußgängerbrücke gebaut.

Ein Süßigkeiten-Paradies ;-)


Eglise Notre-Dame de Croas-Batz

Wie alle Glockentürme in der Bretagne ist auch dieser stark durchbrochen,
um den in der Bretagne herrschenden starken Winden zu trotzen .
Man kann bei diesem Renaissance-Turm sogar die Glocken sehen,
die in zwei Etagen übereinander hängen. >

Menhir Men Marz

Dieser gigantische christianisierte Menhir stand kurz vor unserem nächsten Stellplatz.
Es ist der viertgrößte stehende Menhir Frankreichs.

Die Legende erzählt, wenn ein Liebender einen Stein in die Vertiefung hinaufwirft
und dieser dann dort oben liegen bleibt dann kann er sich der Liebe des Partners sicher sein
und beruhigt um seine Hand anhalten. >


Pointe du Pontusval

Der Stellplatz beim Camping du Phare (N48.675211, W4.345261) lag sehr ruhig. Eigentlich ideal für einen erholsamen Aufenthalt.
Wir wollten hier einen ganzen Tag bleiben und eine Ruhepause mit Strandspaziergängen einlegen.

Laut unserem Reiseführer sind die Strände in dieser ursprünglichen Gegend sogar im Sommer fast menschenleer.

Der Strand hier war zwar sehr schön,
aber alle 30 m stand ein Hundeverbotsschild, was uns sehr übel aufgestoßen ist.
Das Verbot gilt ganzjährig und auch für angeleinte Hunde.
So haben wir uns erst in der Dämmerung auf den Strand gewagt,
obwohl er abseits lag und auch tagsüber menschenleer war.


Freitag, 9. September 2016

Auch wenn die Franzosen selbst es mit dem Hundeverbot nicht so genau nehmen und ihre Hunde auf dem Strand laufen lassen,
so ist es doch unangenehm, wenn man ständig ein schlechtes Gewissen haben muss
und ängstlich nach Menschen Ausschau hält, die etwas gegen die Hunde haben könnten.

Morgens haben wir die Hunde in aller Frühe noch mal auf dem Strand toben lassen. Andere Auslaufmöglichkeiten gab es dort nicht.
Eigentlich wollten wir hier noch etwas länger bleiben und einen gemütlichen Tag auf dem Stellplatz vor dem Camping einlegen.
Aber wir fühlten uns hier nicht willkommen und sind schnellstmöglich wieder abgereist.
Wir haben unsere Tour entlang der Nordküste sogar ganz abgebrochen und sind gleich zur Südküste gefahren.
Wenn der Heimweg nicht so weit gewesen wäre, hätten wir unsere Fahrt hier sogar komplett abgebrochen.
Ich habe natürlich Verständnis dafür, dass Badegäste und Spaziergänger nicht von Hunden belästigt werden wollen.
Wir leinen die Hunde immer an, sobald wir Menschen begegnen. Der Strand war jetzt in der Nachsaison jedoch menschenleer.

In der Hauptsaison halten wir uns von Badestränden natürlich generell fern.

Der Calvaire von Plougastel-Daoulas

Geparkt haben wir auf dem ruhigen Stellplatz (N48.371604, W4.364543),
auf dem man auch übernachten darf.

Die 20 Szenen mit 180 Figuren umfassende Darstellung der Passionsgeschichte
gilt als eine der besten der Bretagne.

Auf diesem Calvaire von 1604 liegen Geburt und Tod eng beieinander. >

Der Calvaire von Plougastel-Daoulas mit seinem reichen Figurenschmuck
ist ein besonders schöner Calvaire.

Auf dem rechten Bild wird die Geliebte des Teufels gerade vom Höllenschlund verschlungen. >
Laut der Legende soll die sinnestolle Katel Gollet für den Teufel eine Hostie gestohlen haben,
um damit seine Manneskraft zu stärken. Nachdem sie sich tot'getanzt' hatte,
wird sie von den Helfershelfern des Teufels nackt in den Höllenschlund gezogen.


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