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Goldener Herbst im Altmühltal
Aschaffenburg, Spalt, Brombachsee, Igelsbachsee,
Steinerne Rinne, Weißenburg, Pappenheim, Solnhofen

Anfang Oktober 2014

Teil 2: Fossilien, Dollnstein, Eichstätt, Schulerloch, Weltenburger Enge
Teil 3: Kelheim, Donaudurchbruch, Regensburg

Besucherzaehler

Diagonal über Deutschland lag ein Regengebiet. Nur ganz im Nordwesten und im Südosten wurde schönes Wetter vorhergesagt. Im Norden waren wir gerade erst. Was lag also näher, als diesmal in den Süden zu fahren? Das attraktive Altmühltal stand schon länger auf unserer Wunschliste. So sind wir am 6. Oktober in Richtung Süden gestartet.

Montag, 6. Oktober

Unser erstes Etappenziel war Aschaffenburg, wo wir gegen 13 Uhr ankamen.
Nachdem wir unser Wohnmobil auf dem Stellplatz an der Willigisbrücke abgestellt und die Hunde kurz ausgeführt hatten,
sind wir gleich zu einem Stadtrundgang gestartet. Über die Brücke ist die Altstadt schnell erreicht.

Aschaffenburg

Schloss Johannisburg wurde 1605 bis 1614 erbaut. — Die 'Löwenapotheke' ist eine gelungene Rekonstruktion des Fachwerkhauses.

Hinter dem 1998 wieder errichteten Stiftsbrunnen
erhebt sich die Stiftsbasilika St. Peter und Alexander,
die auf die Zeit um 950 zurückgeht.

Die Sandkirche wurde 1756/57 errichtet.
Ihre opulente Innenausstattung im Rokokostil ist sehenswert.

Bayernkönig Ludwig I. pflegte die Stadt am Fuß des Spessarts gern als sein "bayerisches Nizza" zu bezeichnen,
was wohl als königliche Verbeugung vor dem milden Klima der Stadt gemeint war.
An einem Hang über dem Main ließ er sich das Pompejaneum, eine Villa nach antikem Vorbild, errichten.

Übernachtet haben wir direkt am Main bei der Willigisbrücke.

Dienstag, 7. Oktober

Spalt - die Hopfenstadt im Fränkischen Seenland

Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung 'Fränkisches Seenland'. Mittags kamen wir in Spalt an. Parken kann man dort gut auf dem großen zentralen Parkplatz hinter dem imposanten Kornhaus an der Obeltshauser Str. oder direkt daneben auf dem Stellplatz Rezattal bei Frau Müller.

Nach der Fahrt brauchten die Hunde dringend Bewegung. So machten wir uns zu einer Wanderung zum Schnittinger Loch auf (Wanderwege Brombachsee Nr. 18, 17, 19). Startpunkt der Wanderung war neben dem Kornhaus, und der Weg führte uns erst mal durch Spalt.

Der obere Torturm wurde 1422 erbaut. — Dieses Hopfenhaus hat 5 Dachgeschosse, in denen früher der Hopfen gelagert und getrocknet wurde.

Die ehemalige Stiftskirche St. Nikolaus wurde in den Jahren 1302 - 1313 im gotischen Stil erbaut.
Im Rokoko erfolgte um 1770 ein völliger Neubau.
Die beachtlichen Freskomalereien zeigen Szenen aus dem Legendenleben des hl. Nikolaus.



Das Schnittlinger Loch ist eine durch Auswaschung entstandene Felsenschlucht.

Die 370 Jahre alte Schnittlinger Eiche mit ihrer niedrig angesetzten Krone
ist ein imposanter Solitärarbaum mit dem Charakter eines 1000jährigen. >

Auch das Zigeunerloch ist durch Auswaschung entstanden.

Nach der Wanderung war es nur noch ein Katzensprung zum 4 km entfernten Übernachtungsplatz "Panorama" bei Enderndorf am Brombachsee.

Mittwoch, 8. Oktober

Großer Brombachsee

Am nächsten Vormittag sind wir zu einer kleinen Rundwanderung an der Sonnenseite des Brombachsees gestartet
(Wanderweg Brombachsee 31)

Der längste Sandstrand Frankens weckte Strandgefühle - es war fast wie am Meer. Und die Hunde fanden das Süßwasser sowieso viel besser.

Nach der Wanderung hatten wir uns eine Stärkung beim "Hochreiter" verdient.
Schäufele und der Fränkischer Backkarpfen waren richtig lecker.

Helmut hat nachmittags noch eine Radtour gemacht, während ich es mir auf dem Stellplatz gemütlich gemacht habe.
Vom Stellplatz "Panorama" hatte man einen tollen Blick auf den See.
Abendstimmung

Donnerstag, 9. Oktober

Igelsbachsee

Wanderung um den Igelsbachsee

In Ufernähe war ein Geisterschiff 'gestrandet'. Das Klettergerät wurde von einem Künstler zusammen mit Kindern gebaut.

Nach der Wanderung haben wir den schönen Stellplatz am Brombachsee verlassen und sind weiter Richtung Altmühltal gefahren.


Die Steinerne Rinne - ein kleines, aber gleichwohl faszinierendes Naturschauspiel
bei Wolfsbronn

Auf einem 128 Meter und bis zu 170 cm hohem Kalkdamm fließt das Wasser in einer von ihm selbst geschaffenen Rinne zu Tal.
Die Steinerne Rinne wächst jährlich um einige Zentimeter.

Die Quelle bei Wolfsbronn hat einen hohen Anteil an gelösten Kalkverbindungen. Aus diesem harten, hydrogenkarbonathaltigen Wasser fällt Kalk aus, der sich besonders an Moosen ablagert. Die Kalkkristalle verkrusten die Moose, bis Teile der Pflanzen absterben. Der so entstandene Tuff ist dicht und wenig wasserdurchlässig. Er bildet die Auskleidung des Bachbettes.


Unsere nächste Station war

Weißenburg

Geparkt haben wir vor der historischen Stadtmauer mit ihrem gefluteten Befestigungsgraben.
Die Stadtmauer von Weißenburg hat 38 Türme und ist noch weitgehend erhalten.

links: das Reichsstädtische Alte Rathaus von 1480 mit Renaissance-Giebel

Der Marktplatz mit Kaiser-Ludwig-Brunnen von 1903

< Die historische Schranne wurde 1863 abgebrochen und
durch einen Neubau in historisierender Form ersetzt

Am späten Nachmittag kamen wir auf dem Stellplatz Treuchtlingen an. Der Platz war gut belegt, aber wir fanden noch ein schönes Plätzchen.

Freitag, 10. Oktober

Pappenheim - das Tor zum Altmühltal

Burg Pappenheim

Mariae Himmelfahrt wurde 1886/88 im neoromanischen Stil erbaut.

Außergewöhnlich ist die Weidenkirche, in der bei schönem Wetter immer wieder Gottesdienste stattfinden.

Nach einer weiteren Übernachtung in Treuchtlingen, ging es weiter in das Zentrum des Altmühltals.

Samstag, 11. Oktober

Solnhofen - Die zwölf Apostel

Pflichtprogramm in Solnhofen ist eine Wanderung zur Felsengruppe "Zwölf Apostel"
rechts: Von der Teufelskanzel aus hat man einen tollen Blick zu den Felsen.

Das 'widerspenstige' Dutzend
Vor rund 150 Mio Jahren, im Erdzeitalter des Jura, war der Raum um Solnhofen von einem flachen, warmen Meer bedeckt, in dem Ablagerungsbedingungen wie heute bei der karibischen Bahama-Plattform herrschten.
Seit dem Tertiär schneiden sich Flüsse in die Juragesteine der Frankenalb ein und präparieren die ehemaligen Riffe, die der Verwitterung großen Widerstand entgegensetzen, heraus. An den 12 Aposteln durchschneidet das Altmühltal einen ehemaligen Riffgürtel. Ursprünglich handelte es sich hier aber nicht um Einzelriffe, sondern um einen zusammenhängenden, flachwelligen Riffhügel. Die einzelnen Felstürme entstanden durch die Verwitterung entlang senkrechter Klüf
te.
Für die Ausbildung des Tales bei Solnhofen war ursprünglich der Urmain verantwortlich. Er mündete bei Dollnstein in die Urdonau, die damals durch das untere Altmühltal floss. Im Quartär, nach der Umlenkung des Urmains nach Norden, übernahm die Altmühl das vom Urmain hinterlassene Tal.

Oberhalb der Zwölf Apostel führt der Weg über einen kargen Halbtrockenrasen mit Wacholdern und Kiefern.

Die Karstlandschaft mutet fast mediterran an.

Blick hinüber zur Teufelskanzel

Nach einem guten, reichlichen Essen im Theater-Gasthaus 'Alte Schule'
wollten wir uns natürlich noch das Solnhofener Fossilienmuseum ansehen.


weiter geht's ins Fossilienmuseum und zum Wellheimer Trockental ...


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