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Anfang September 2014 |
„April, April, der macht was er will.“
„Wir haben aber August!“
„Siehste - selbst seinen Namen ändert er.“
Wechselhaft, regnerisch und Kälte bis hin zu Bodenfrost in Norddeutschland. Das war der August 2014. Hochsommer eben.
Der Deutsche Wetterdienst musste selten so viele Unwetterwarnungen herausgeben wie in diesem August.
und es regnete im Durchschnitt 13 % mehr als normal.
Aber auch der August ging vorbei und mit ihm der Sommer und das schlechte Wetter.
Gleich am 1. September konnten wir zu einer kleinen Reise in den Hunsrück aufbrechen. Für eine längere Fahrt hatten wir leider keine Zeit.
Auf dem Rockenburger Urwaldpfad
Wegen der steilen Himmelsleiter wurde uns empfohlen, entgegen der normalen Richtung zu laufen
und so kamen wir als erstes zum höchsten Punkt der Tour bei Prosterath mit seinen weiten Aussichten.
Die schmucke, 1888 errichtete kleine Dorfkirche im neugotischen Stil ist dem Hl. Antonius von Padua gewidmet.
Der Flügelaltar zeigt Szenen aus seiner Heiligenlegende.
Mitten im Ort führt der Weg am Prosterather Wacken, Der milchig weiße Wacken besteht aus massivem, derbem Quarz, |
< Auch die Felsformation "Zahnwurzel" und die "Steinernen Tore" |
Das große und das kleine "Steinerne Tor" wurden in Felsriegel gehauen, um die Holzabfuhr an diesem Steilhang sicher zu stellen.
Nach den Regenfällen der letzten Wochen führte die Kleine Drohn viel Wasser. Die Hunde konnten sich in der starken Strömung kaum halten.
Im Rockenburger Urwaldgebiet Carla schaut ungeduldig um die Ecke:"Wo bleibt Herrchen nur?" > |
< Wenn man die steile Himmelsleiter aufwärts geht, Im Tal kamen wir an dieser Wiese voller Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) vorbei. |
Übernachtet haben wir auf dem idyllisch gelegenen Wanderparkplatz an der Freizeitanlage Fischerhütte bei Beuren/Hochwald.
Nach einer sehr ruhigen Nacht sind wir am nächsten Morgen, Mittwoch, zu unserem nächsten Startpunkt weiter gefahren.
Am Bauernhofcafé "Hunolsteiner Hof" in Morbach-Hunolstein gab es genug Parkraum für unser Wohnmobil.
Der Wanderweg beginnt gleich neben dem unteren Parkplatz und führt runter zur Burg Hunolstein.
Auf dem rechten Bild sieht man das Profil des zu Stein gewordenen Vogts: Die Sage um Burg Hunolstein erzählt, dass ein hartherziger Vogt
in diesem Fels verewigt ist. Eine verzweifelte Frau, die ihre Abgaben nicht leisten konnte, soll den Vogt verwünscht haben mit den Worten:
"Eure Seele soll in den Burgfelsen fahren und zu Stein erstarren!"
Die kleine Kirche von Hunolstein ist sehr schön bemalt. Die ehemalige Burg Hunolstein ist nur noch als Ruine erhalten. > |
"Mach' mal Pause": ein überdachter Rastplatz mit Polsterstühlen und allem Drum und Dran.
Sogar an frisches Wasser für Hunde hatte man gedacht.
Die reich bemalte Reinhardsmühle
Im Drohntal begegneten uns wieder Felsen, die wie der Burgfelsen und der Prosterather Wacken
Teil einer Quarzitader sind, die sich quer durch den mittleren Hunsrück zieht.
An einer Engstelle muss sich die große Dhron ihren Weg zwischen großen Felsbrocken im Bachbett suchen.
Dann bog der Weg nach rechts ab und führte uns auf schmalem Pfad |
Über hohe Stufen rauscht der Bach herab. |
Wasserfall-Zwillinge Interessant fand ich diese schmale Felsrinne, > |
Am Ende der wildromantischen Klamm führte uns der Weg zur Herrenwiese und einem
Trockenhang
mit duftendem Wildem Majoran (Origanum vulgare) und Thymian (Thymus vulgaris), über dem die Schmetterlinge tanzten.
Wieder auf der Höhe angekommen, kann man auf einer Sitzgruppe Rast machen |
Im Bauernhofcafé, einem "Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland", kann man wunderschön sitzen.
Wir haben uns nach der Wanderung mit einer leckeren Schlachtplatte, Flammkuchen und Kaffee gestärkt.
Übernachten wollten wir auf dem Parkplatz hinter dem Haus allerdings nicht. So sind wir weiter gefahren zu unserem nächsten Ziel.
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