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Unser zweites Ziel am Dienstag, 25. August 2015, war die ...

Weseler Heide

Am günstigsten liegt der Parkplatz "Zum Weselbach" zwischen Wesel und Schierhorn

Die offene Landschaft der langgestreckten Weseler Heide bietet weite Ausblicke über die Landschaft.

rechts: Immer wieder sah man in den Heiden Flächen mit offenem Boden oder ganz jungen Heidepflanzen.
Früher, als die Heidebauernwirtschaft noch intakt war, verhinderte regelmäßiges Plaggen den Aufbau von Humusstoffen.
Heute wird diese wirkungsvollste Maßnahme zum Erhalt der strukturreichen Heidelandschaft maschinell durchgeführt.
Sich selbst überlassen würden sich die Heideflächen zu Kiefernwäldern entwickeln
und den speziell angepassten Pflanzen- und Tierarten der Lebensraum entzogen.

Auf dem linken Bild sieht man einen Schnuckenstall.
Obwohl die Heidschnucken ganzjährig draußen übernachten können, haben sie ihren Schlafplatz im Stall, damit der meiste Mist dort anfällt.
Zu viel Dung würde die Gräser in der Heide stark wachsen lassen und das Heidekraut allmählich verdrängen.
Im Stall diente das abgemähte oder abgeplaggte Heidekraut als Streu
und wurde vermischt mit dem Mist der Schnucken als Dünger auf die kargen Äcker gebracht.

Nachmittags trafen wir an unserem letzten Übernachtungsplatz ein, dem Stellplatz am Naturschutzpark in Undeloh.

In der Dämmerung haben wir mit den Hunden einen letzten kleinen Spaziergang im benachbarten Wald gemacht.
Faszinierend war die absolute Stille, die dort herrschte, nachdem die
Touristenmassen den Ort verlassen hatten.
Jenseits des Stellplatzes beginnt die autofreie Zone des Naturparks Lüneburger Heide.
Man hörte nichts, wirklich nichts. Nur Vogelgezwitscher.
Bei solchen Gelegenheiten fällt mir immer auf, wie stark die Lärmverschmutzung normalerweise überall ist.


Mittwoch, 26. August 2015

Totengrund und Wilseder Berg
- der Höhepunkt unserer kleinen Rundreise -

Die meisten Kutschen fahren ohne festen Zeitplan von Undeloh ins autofreie Wilsede.
Sie fahren los, sobald sich genug Gäste eingefunden haben.
Die Fahrt dauert jeweils ca. 45 Min. hin- und zurück.
In Wilsede hat man dann 50 Min. Aufenthalt, um zum Totengrund zu gehen
(ca. 1 km) und einen Blick hineinzuwerfen.
Nunja. Uns war das zu wenig.
Wir wollten uns etwas mehr Zeit lassen und die phantastische Landschaft in Ruhe genießen.
Deshalb haben wir uns für eine Fahrt mit der Linienkutsche entschieden.

Die Linienkutsche fährt täglich 4mal zu festen Zeiten hin- und zurück.
Wir sind gleich mit der ersten Kutsche um 10 Uhr nach Wilsede gefahren.
Man hat dann genug Zeit, um den Totengrund zu umrunden
und kann mit der 13-Uhr-Kutsche wieder zurück nach Undeloh fahren.
Oder man stattet auch dem Wilseder Berg noch einen Besuch ab
und nimmt die 15-Uhr-Kutsche.

Der 'Bienenzaun' diente früher als Schutz für die aus Stroh gefertigten Bienenkörbe.

Das autofreie Heidedorf Wilsede mit seinen reetgedecken Bauernhäusern ist nur zu Fuß, per Rad oder mit der Pferdekutsche zu erreichen.

Nach einem kurzen Spaziergang hatte man vom Aussichtspunkt aus einen traumhaften Blick in den Totengrund, dem berühmtesten Heidetal.
Die von Wacholderbüschen auffällig akzentuierten Heideflächen leuchten hier besonders schön.

1906 kaufte ein Mäzen diese Flächen, die kurz vor der Aufforstung standen und an den Hängen mit Ferienhäusern bebaut werden sollten.

1910 entstand hier der erste Naturschutzpark Deutschlands.
Dieses Trockental darf nur noch vom Schäfer mit seiner Schnuckenherde betreten werden, aber ein Wanderweg führt auf der Höhe drum herum.

Der Totengrund - ein Heidetal ohne Gleichen
Nicht nur vom beliebten Aussichtspunkt bei Wilsede hat man einen fantastischen Blick in den Talkessel.

Man solle den Totengrund unbedingt auch auf dem Kammweg zu Fuß umrunden - immer wieder eröffnen sich andere, schöne Ausblicke.

Nach der Umrundung des Totengrunds sind wir kurz vor dem beliebten Aussichtspunkt in Richtung Wilseder Berg abgebogen.

Blick über den Steingrund

In der Heide haben die mächtigen Gletscher der Saale-Eiszeit vor ca. 200.000 Jahren
wie riesige Bulldozer Sand, Geröll und Felsen vor sich hergeschoben, die am Ende der Eiszeit hier liegen blieben.

Dabei wurde der Wilseder Berg aufgeschoben.

Der Wilseder Berg ist mit 169 m die höchste Erhebung der Norddeutschen Tiefebene.

Am Wilseder Berg hat man eine atemberaubende Rundumsicht über die weite Heidelandschaft.

Wir sind übrigens nicht mit der Kutsche zurück nach Undeloh gefahren, sondern zu Fuß über die Alte Salzstraße gegangen.


Undeloher Heide

Da wir die Kutschfahrt und Wanderung zu Totengrund und Wilseder Berg ohne Hunde gemacht haben,
mussten wir noch einen Abendspaziergang mit den Hunden durch die schöne Undeloher Heide machen.

Die Weite der Heidelandschaft verleiht ein Gefühl der Freiheit. Man hat den Eindruck, hier so richtig durchatmen zu können.

Übernachtet haben wir nochmals auf dem Stellplatz am Naturschutzpark in Undeloh.

Nach dieser letzten Übernachtung in der Lüneburger Heide haben wir vor unserer Heimreise noch einen Abstecher ins Pietzmoor gemacht.
Die Hunde brauchten vor der Heimreise noch etwas Bewegung.

Donnerstag, 27. August 2015

Pietzmoor

Der Parkplatz Pietzmoor liegt an der Heberer Straße 100 bei Schneverdingen

Seit Jahrunderten wurden die Hochmoore trockengelegt, um Ackerland zu gewinnen. Der Torf wurde als Brennmaterial und Substrat genutzt.
In den 1970er Jahren hat man damit begonnen, im Pietzmoor den ursprünglichen Zustand
durch Wiedervernässung und Renaturierung wiederherzustellen.

Durch abgestorbene Torfmoose wachsen Hochmoore 1mm pro Jahr.

Das Pietzmoor ist Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten.

Im Pietzmoor kann man kilometerweit über Holzstege wandern.

Direkt gegenüber dem Pietzmoor liegt die Osterheide und man kann den Rundgang durchs Moor
gut mit einer Wanderung durch die Osterheide verbinden.
Wir haben uns jedoch auf die Heimfahrt nach Nümbrecht begeben


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