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Sonntag, 20. Sept. 2015

Vor gut einem Jahr waren wir schon mal in der Sächsischen Schweiz (Reisebericht 2014) ... und 3 Jahre später nochmals (Reisebericht 2018)
Damals hat es uns dort so gut gefallen, dass wir dieser wunderschönen Landschaft unbedingt nochmal einen Besuch abstatten wollten.

Dazu habe ich mir einige sehr empfehlenswerte Wanderführer für die Sächsische Schweiz vom Berg- und Naturverlag Rölke bestellt
und für diese Reise einige schöne Wanderungen aus dem Stiegen-Wanderführer ausgesucht.

Unsere Hunde haben wir auf diesen Wanderungen natürlich nicht mitgenommen.
Stiegen mit Leitern und steilen Metallgittertreppen sind für sie ungeeignet.
Wir haben aber vorher und nachher immer einen Spaziergang mit den Hunden gemacht.
Während der großen Wanderungen mussten sie bei dieser Reise leider zu Hause - im Wohnmobil - bleiben.

Erfurt lag auf der Strecke, so dass wir dort einen Zwischenstopp mit Übernachtung im Wohnmobilpark eingelegt haben.
Vom Wohnmobilpark aus kann man sehr gut mit der Straßenbahn ins Stadtzentrum zum Domplatz gelangen.

Erfurt

Der Erfurter Dom St. Marien und St. Severi auf dem Domberg
bilden eine markante Stadtkrone.

Das Wahrzeichen Erfurts ist ein europaweit einzigartiges Ensemble.

Das Apostel-Portal auf der Ostseite des Triangels >

< Das imposante Chorgestühl stammt aus dem 14. Jhdt.

Der Einhornaltar von 1410/1420 im Querschiff des Doms
stellt im Mittelbild die Ankündigung der Geburt Jesu
durch den Erzengel Gabriel allegorisch als Einhornjagd dar.

Da das Einhorn nur von einer Jungfrau gefangen werden kann,
legt diese Darstellung das Bekenntnis zur Jungfrau Maria und zu Christus als Sohn Gottes ab.

Der prächtige Barockaltar, der 1697 gefertigt wurde,
zeigt die wichtigsten Heiligen und die Schutzpatrone Thüringens. >

Das Stuckrentabel der romanischen Madonna, ein ehemaliger Altaraufsatz, entstand 1160.
Wie eine Königin, schaut sie über die Köpfe der sie Betrachtenden hinweg.

< Dieses 8,80 mal 5,95 Meter große Wandgemälde wurde 1499 gemalt.
Es ist eine der größten Darstellungen des Heiligen Christophorus
in einem europäischen Gotteshaus. Christophorus diente Christus,
indem er Wanderern half, einen reißenden Fluss zu überqueren.

Das Anschauen des Bildes sollte vor einem plötzlichen Tod
ohne Erteilung der Sterbe-Sakramente bewahren.

Heilig-Grab-Truhe, um 1470
Hier liegt Jesus am Ende der Passion nicht in einem Gartengrab, sondern in einer Truhe.

Das Westportal des Doms zeigt das Gleichnis von den Klugen und Törichten Jungfrauen, das zur Thematik des Weltgerichtes gehört.
Niemand weiß, wann der 'Bräutigam' ruft - und so stehen die Klugen Jungfrauen auf der linken Seite für die, die 'bereit' sind
und denen am Jüngsten Tag Einlass in die Himmelspforte gewährt wird. Selbstbewusst lächeln sie und präsentieren stolz ihre Öllampen.
Die Törichten auf der rechten Seite jedoch werden abgewiesen.
Sie zeigen verzweifelnde Gebärden, voll Trauer ist die Wange in die Hand gelegt, die Öllampe ist nach unten gesunken
- es ist ein Bild des Jammers!
Ganz rechts steht die Synagoge mit der Hand auf dem Kopf des Sündenbocks.

Im Mittelalter verkörperte der Bock alle schlechten Eigenschaften dieser Welt.
Am Mittelpfeiler des Portals bohrt der Erzengel Michael seine Lanze in den Teufel.


St. Severi

< Der barocke Orgelprospekt stammt aus dem Jahre 1714.

Der spätgotische Marienaltar entstand im Jahre 1510.
Maria wird flankiert von Maria Magdalena, hl. Katharina, hl. Barbara und hl. Ursula.

 


Nachdem wir uns die beiden Kirchen angesehen hatten, stand ein Spaziergang durch die Erfurter Altstadt an.

Das neugotische Rathaus am Fischmarkt wurde 1870-1874 erbaut.

Die Gebäudekomplex des Gildehauses mit dem 'Haus zum Breiten Herd'. Seine kunstvolle Renaissancefassade sucht ihres Gleichen.

Das Haus "Zum roten Ochsen" stammt von 1562. Der Figurenfries über dem Erdgeschoss stellt die Wochentage und die griechischen Musen dar.

Die Krämerbrücke ist die längste durchgehend mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke Europas.

Montag, 21. Sept. 2015

Am nächsten Morgen ging es gleich nach dem Frühstück weiter zu unserem eigentlichen Ziel, der Sächsischen Schweiz.
Da die Fahrt nicht mehr weit war und wir bereits mittags dort ankamen, haben wir gleich die erste Wanderung gemacht.
Wir brauchten Bewegung ;-)

Geparkt und übernachtet haben wir auf dem Wanderparkplatz in Naundorf.
Sehr empfehlenswert ist auch der nahe bei den Bärensteinen liegende Wohnmobil-Stellplatz in Struppen.

Zum Kleinen Bärenstein und durch die Schlucht des Riegelhofes auf den Großen Bärenstein

Länge der Wanderung: 7 km
Schwierigkeit Stufe 2: der Aufstieg aus dem Riegelhof erfordert etwas Klettertechnik.

Die Götzingerhöhle wurde früher auch Diebskeller genannt.
Es ist eine Einsturzhöhle,
bei der sich eine ehemals frei stehende Felswand gegen das Massiv gelehnt hat.

Blick zum Großen Bärenstein

Aussicht zum Lilienstein mit den linkselbischen Tafelbergen — und zum Pfaffenstein sowie der Festung Königsstein

Der Abstieg vom Kleinen Bärenstein führt durchs "Schneiderloch" unter einem Felsblock hindurch.
Dann geht es in einer Felsschlucht über Stufen steil bergab.

Vorbei an "Martins Ruh" geht es auf dem Lehmweg
in einigem Abstand um den Großen Bärenstein herum.

Dann geht es auf einem schmalen Pfad durch den Kiefernwald
zum Felsenkessel des Riegelhofs.

Eine Spalte mit einem fast kugelrunden Klemmstein >

Im hintersten Teil des Riegelhofs beginnt der Aufstieg in einem sehr engen Spalt.
Die einst dort angebrachten Holzsprossen, die den Durchstieg etwas erleichtern sollten,
lagen verrottet auf dem Boden.

Dann ging es unter einem großen Klemmblock hindurch.
Helmut schaut etwas skeptisch.

In die mit großen Blöcken gefüllte Schlucht fällt durch ihre nordseitige Lage kaum ein Sonnenstrahl.
Der Aufstieg ist interessant und durchaus anspruchsvoll. Es gibt keine Hilfsmittel durch Stufen oder Eisengriffe.

Die Felswand auf der rechten Seite war feucht und glitschig.
Dort fand man keinen Halt.

Nach steilem Aufstieg hatten wir die Schwierigkeiten geschafft.

Aussicht zum Lilienstein — Blick vom Nordostgipfel vorbei am Rauenstein zur Festung Königsstein und dem Pfaffenstein.

Über den breiter werdenden Bergrücken des Großen Bärensteins
führen mehrere Wege zurück in Richtung Naundorf.


Am nächsten Tag sind wir auf der anderen Elbseite durch das Wehlener Gebiet gewandert ...


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