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Alpenvorland
vom Bodensee zum Königsee

Mitte - Ende Juli 2016

Bodensee
Wangen - Lindau am Bodensee - Starzlachklamm bei Sonthofen
Allgäu
Breitachklamm - Fellhornbahn - Kempten
Schwangau
Neuschwanstein - Hohenschwangau - Füssen - Forggensee - Wieskirche - Kloster Ettal

Garmisch Partenkirchen
Zugspitze - Partnachklamm - Wallfahrtskirche St. Anton

Mittenwald
Leutascher Geisterklamm - Mittenwald - Walchensee
Bayerisches Alpenvorland
Kloster Benedikbeuren - Bad Tölz -
Wimbachklamm - Salzbergwerk Berchtesgaden
Berchtesgadener Land
Königssee - Bad Reichenhall
Chiemgau
Heimreise: Chiemsee - Main-Donau-Kanal bei Hilpoltstein

Besucherzaehler


Donnerstag, 21. Juli 2016

Füssen und die Königsschlösser
Schloss Neuschwanstein mit seiner unvergleichlichen Lage ist das bekannteste Schloss Deutschlands, wenn nicht der Welt.

König Ludwig II hatte Richard Wagners Oper "Lohengrin" vor Augen,
als er auf den Resten der Burg Vorderschwangau seinen Traum von einem Schloss in die Tat umsetzte.

Der Stellplatz in Füssen war jeden Nachmittag voll belegt. Wir hatten Glück, dass wir früh genug gekommen sind und noch ein freies Plätzchen gefunden haben.
Gleich beim ersten Spaziergang mit den Hunden entlang des Forggensees hatten wir einen guten Blick auf mein nächstes Ziel: Schloss Neuschwanstein

Die beiden Schlösser gehören zu den bekanntesten, meistbesuchten und meistfotografierten Bauwerken der Welt.
Helmut hat eine Radtour in die Nähe von Neuschwanstein und Hohenschwangau gemacht. Weiter wollte er sich ihnen nicht nähern :-)

Freitag, 22. Juli 2016

Ich habe mich dagegen am nächsten Tag mitten ins Getümmel gestürzt :-))
Für eine Führung in Schloss Neuschwanstein braucht man sehr viel Zeit, auch wenn die Führung selbst nur 45 Minuten dauert.
Ich bin mit dem Bus vom Stellplatz zum Ticketcenter gefahren (1 Std. mit Umsteigen), Schlange-Stehen vor den Kassen (1 Std.), Wartezeit
bis zum Beginn der Führung (1-2 weitere Stunden), Führung 45 Min., Rückfahrt mit dem Bus (ca. 1 Std.). Eine Tagesbeschäftigung :-). Aber es lohnt sich!

Während der Wartezeit bis zur Führung hatte man genügend Zeit,
sich in aller Ruhe die beiden Schlösser von außen anzusehen.

Schloss Hohenschwangau
wurde im 12. Jhdt. zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
1832 erwarb Kronprinz Maximilian die Ruine und
ließ das Schloss wieder aufbauen und neugotisch ausstatten.

Schloss Neuschwanstein - ein Stein gewordener Traum
Das Neue Schloss wurde von König Ludwig II 1869 errichtet und nie vollendet.
Es wurde erbaut in mittelalterlichen Formen, aber mit damals modernster Technik.
Unmittelbares Vorbild war die Wartburg.

Es ist das berühmteste Bauwerk des Historismus und der Inbegriff deutschen Idealismus.

Dem Schloss Neuschwanstein verwandte Projekte wurden damals bereits mit dem benachbarten Schloss Hohenschwangau,
dem Schloss Lichtenstein, der Burg Hohenzollern oder den zahlreichen Werken der Rheinromantik, wie dem Schloss Stolzenfels, realisiert.

Blick zum Forggensee und Bannwaldsee

Leider darf man im Inneren nicht fotografieren. Es gibt aber einen virtuellen Rundgang, der einen ersten Eindruck vermittelt.
Die Haupträume sind großenteils mit szenischen Wandbildern der germanischen und nordischen Sagen ausgestattet.
Der Sängersaal zitiert zwei Säle der Wartburg, aber viel größer und prächtiger als dort. Und mit ausgezeichneter Akustik.
Mit dem Thronsaal von 1881 wollte Ludwig II die sagenhafte Gralshalle verwirklichen. Das umfänglichste und komplizierteste Raumprogramm
des ganzen 19. Jhdt. hat der vielseitig interessierte und belesene Ludwig II selbst entworfen. Dabei lehnte er sich an die byzantinische Kunst (Hagia Sophia) an.

'Wachhund' im Durchgang des Torhauses — das Torhaus, vom Innenhof aus gesehen

Blick auf den Palas vom Innenhof aus >

Die Lüftlmalerei am Schloss verweist auf die regionalen Traditionen des Allgäus:
hl. Georg und Patrona Bavariae

< Die Marienbrücke über der Pöllatschlucht war wegen Bauarbeiten gesperrt.

Blick vom Balkon von Neuschwanstein auf Hohenschwangau mit Alpsee und Schwansee.

Füssen

Da ich nach der Schlossbesichtigung in Füssen in eine andere Buslinie
umsteigen musste, hatte ich etwas Zeit, mir den Ort gleich anzusehen.

Die Heilig-Geist-Spitalkirche wurde 1749
mit bunten Fresken im Rokkoko-Stil bemalt.

Sie zeigen den hl. Florian als Helfer gegen Feuersbrünste
und den hl. Christopherus als Flößerpatron.


Deckenfresko in der Heilig-Geist-Spitalkirche
v

Das Kloster St. Mang ist eine Anlage im italienischen Barockstil. >
Dort sind heute das Rathaus und das Museum der Stadt Füssen untergebracht.

Auffällig sind in der Klosterkirche St. Mang die gezähmten Drachen-Figuren, die als Kerzenleuchter-Halter und Priestersitz-Träger fungieren.

Zahlreiche Deckenfresken zeigen Szenen aus dem Leben des Heiligen Magnus.

Am Hohen Schloss gibt die spätgotische Illusionsmalerei
mit Fenster- und Türeinfassungen sowie künstlichen, wappenverzierten Erkern
der ursprünglich relativ unscheinbaren Burgfassade ein schlossartiges Aussehen.

Während ich unterwegs war, hat Helmut eine Radtour gemacht. Am späten Nachmittag zog ein Gewitter mit Sturm, Hagel und Starkregen auf.
Gut, dass wir schon im Wohnmobil saßen und entspannt nach draußen schauen konnten. Unser Nachbar hatte seine Markise noch draußen
und schaffte es nicht mehr, sie rechtzeitig einzuholen. So stand er während des Sturms vor seinem Mobil, hielt die Markise fest und ließ sich 'duschen'.

Samstag, 23. Juli 2016

Forggensee

Nachdem wir einen ausgiebigen Hundespaziergang gemacht hatten, bei dem sie auch toben konnten,
haben wir eine geruhsame Schiffsrundfahrt auf dem Forggensee genossen.

Die beiden Königsschlösser mit der Pfarrkirche St. Maria und Florian, vom Foggensee aus gesehen — Blick auf Füssen mit imposanter Bergkulisse

Der Forggensee ist einer der größten Stauseen Deutschlands.
Er fängt im Frühjahr das Schmelzwasser auf und reguliert den Wasserabfluss über die lechabwärts gelegene 'Kraftwerkstreppe'.
Mit Schmelzwasser aufgefüllt, erreicht er ab etwa Mitte Juni seinen höchsten Wasserstand.

Im Winter wird das Wasser des Forggensees wieder abgelassen, um Platz für das Schmelzwasser des nächsten Frühjahrs zu schaffen.

Nach einem kurzen Hundespaziergang fuhren wir anschließend gleich weiter zur Wieskirche.

Die "Wies"

An der Wieskirche sind einige Plätze für Wohnmobile reserviert (47.682906 N, 10.899217 E).

1983 wurde die Wieskirche zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt
und von 1985 bis 1991 restauriert

Der vollständige Name der Wieskirche lautet
"Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies"
Sie zählt zu den schönsten Rokokokirchen der Welt.

In dem prächtigen Rahmen fand gerade eine Hochzeit statt, während der die Touristen sich natürlich etwas zurückhalten mussten.
Wir haben derweil zu Mittag gegessen. So war die Wartezeit, bis wir die Kirche wieder besichtigen konnten, gut genutzt.

Die Wieskirche wurde von 1745 bis 1754 im Stil des Rokkoko erbaut. Die Bilder zeigen den unteren und oberen Teil des Hochaltars.

Deckenfresko — Orgelprospekt

Kloster Ettal

Die von den Benediktinern genutzte Abtei ist die größte Klosteranlage in den bayerischen Alpen.

Auf der Fahrt dorthin überraschte uns wieder ein Starkregen, während dem wir unsere Fahrt sogar unterbrechen mussten.
Aber das Unwetter war zum Glück schnell wieder vorbei.

Die beiden Parkplätze des Klosters (47.569288 N, 11.092636 E) waren gut belegt; wir fanden gerade noch ein kleines Plätzchen.

Kloster Ettal wurde im Jahre 1370 nach 40-jähriger Bauzeit fertig gestellt.
Bei einem Brand 1744 wurden Kirche und Kloster weitgehend zerstört und in der Folge in den Formen des Hochbarocks wieder aufgebaut

links: Benedikt übergibt Kaiser Ludwig dem Bayern die Marienstatue, die sich jetzt im Tabernakel des Hochaltars befindet.
Das Hochaltargemälde zeigt die Aufnahme Marias in den Himmel.

Das Kuppelfresko zeigt über einem Wolkenmeer die Entrückung und Krönung des hl. Benedikt vor dem Thron des dreieinigen Gottes.

unsere nächste Station war der höchste Berg Deutschlands ...


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