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Vesteralen

Donnerstag, 6. August 2020

Am Fährenkai von Fiskebol hatten wir eine etwas längere Wartezeit, bevor es nach Melbu auf den Vesteralen ging.

Die schön geschwungene Brücke bei Stokmarknes verbindet die Inseln Hadseløya und Langøya miteinander.


Hovden auf der Vesteralen-Insel Langøya

Der Stellplatz in Hovden (68.8113, 14.5532) liegt sehr ruhig in den Dünen zwischen zwei Buchten
mit weißem Sandstrand und türkisfarbenem Meer. Die Bucht im Nordosten ist sehr windig, die Bucht im Südwesten geschützt.

Hovden liegt etwas abseits der gängigen Routen, ist bei schönem Wetter aber einen Abstecher wert.
Zu beiden Seiten des Stellplatzes sind schöne Strände; insgesamt sind 3 Strände im Umkreis von 1 km erreichbar.

Leider hatten wir kein schönes Wetter, so dass wir am nächsten Tag wieder abgereist sind.
Auf den Lofoten und Vesteralen regnet es die Hälfte des Jahres. Wir hatten auf dieser Reise also großes Glück, dass es nur hier mal geregnet hat.

In den Wintermonaten wird auf den Lofoten der Dorsch gefangen und in den Gestellen im kalten Wind zum Trocknen aufgehängt.
Als trockener und harter Stockfisch findet er vorwiegend in Italien und Afrika seine Abnehmer.

Freitag, 7. August 2020

Andoya

Auf dem Rastplatz Bukkekjerka bei Noss (69.1044, 15.5712) steht ein sehenswertes Toilettenhäuschen.
Von außen spiegelt sich die Landschaft in den Scheiben und von innen ...
... kann man während des 'Geschäfts' durch die Scheiben eine tolle Aussicht genießen.


Am Strand von Bleik (69.2756, 15.9637) hatten wir einen erhöhten Stellplatz wie auf einem 'Balkon'
mit toller Aussicht über den karibikähnlichen Strand und die schroffen Berge.

Bleik hat den längsten weißen Sandstrand Norwegens. Da konnte ich mit Chili eine richtig lange Wanderung über den einsamen Strand machen.

Andøya ist bekannt für traumhafte, fast karibisch weiße Strände

Samstag, 8. August 2020

Walsafari in Andenes

Der Bleik-Canyon ist ein Tiefseegraben, der direkt vor der Küste Norwegens über 1.000 m steil abfällt.
Das ist ideal für die in extremer Tiefe jagenden Pottwale. Deshalb trifft man sie hier besonders nah vor der Küste an.

Im Sommer sind hier nur die gigantischen Pottwal-Bullen zu sehen.
Die weiblichen Tiere halten sich zusammen mit dem Nachwuchs nur in den Tropen und Subtropen auf.
Pottwal-Bullen können eine Länge von bis zu 20 Meter und ein Gewicht von bis zu 50 Tonnen erreichen.

Die Walsafari in Andenes (69.3234, 16.1182) kann eine 100%ige Walgarantie geben. Das Wetter muss allerdings passen.
Falls man keinen Wal sehen sollte, kann man noch mal an einer Bootsfahrt teilnehmen - natürlich kostenlos.

Wir haben auf dieser Fahrt eine Schule von
ca. 40 Grind-/Pilotwalen (Globicephala melas) gesehen.

Grind-/Pilotwale gehören zur Familie der Delphine.
Sie erreichen eine Länge von 6-8 Metern und ein Gewicht von max. 3 Tonnen.

Das Schiff nähert sich den Walen nur langsam, um die Tiere nicht zu stören.
Man hat viel Zeit den Tieren zuzuschauen.

Auf dem rechten Bild sieht man einen Grindwal beim "Spyhoppen", >
wobei er mit Kopf und Augen über die Wasseroberfläche kommt,
um das Geschehen um ihn herum zu beobachten.

Die Grind-/Pilotwale waren ja schon sehr interessant.
Aber ob wir auch noch einen richtig großen Wal zu sehen bekommen?
Wir hofften auf einen Pottwal/Sperm Whale (Physeter macrocephalus).
Es war spannend ...

< Immer wieder suchte der Schiffer mit viel Geduld das Wasser ab.
Über seine Kopfhörer lauschte er mit einem Hydrophon nach den Klicklauten eines Wals.

Pottwale werden bis zu 20 m lang und bis zu 50 Tonnen schwer.
Sie haben den größen Kopf im gesamten Tierreich, der bis zu 35 % der Gesamtlänge ausmachen kann.
Pottwale können 20 bis 100 Minuten tauchen und erreichen dabei eine Tiefe von bis zu 2.000, evtl. sogar 3.000 Meter.
Danach sind sie erschöpft und müssen auftauchen, um Sauerstoff zu tanken und sich auszuruhen.

Es dauerte eine ganze Weile, bis endlich die ersehnte Ankündigung kam: in ca. 600 m Tiefe befand sich ein Wal direkt unter dem Schiff.
Der Motor wurde gestoppt und man musste nur noch warten, bis der Wal zum Luft holen auftaucht.
Meist sieht man an der Oberfläche nicht viel mehr als den riesigen Kopf.
Und dann war es soweit: die erste Ausblasfontäne wurde gesichtet. So eine Fontäne ist 2-5 Meter hoch.

Der Pottwal bleibt nun ewa 10-20 Minuten ruhig an der Oberfläche liegen
um sich auszuruhen. Dann nimmt er Schwung und taucht wieder ab.
Auf dem Foto oben rechts sieht man die niedrige Finne, die auf einem Buckel
weit hinten auf dem Rücken liegt mit anschließenden Höckern bis zum Schwanz.
Nachdem der Pottwal einen deutlichen Buckel gemacht hat,
gleitet
er fast senkrecht hinab und hebt dabei die Fluke weit aus dem Wasser.

Nach einem langen Tauchgang in großer Tiefe sind die Pottwale zu erschöpft,
um Sprünge oder andere Aktivitäten an der Oberfläche zu zeigen.
Nur mit viel Glück kann man junge Männchen auch mal beim Springen beobachten.

Grindwal = Pilotwal = Long-finned Pilot Whale (Globicephala melas)
Pottwal = Sperm Whale (Physeter macrocephalus)

Die Wal-Safari war ein unvergessliches Erlebnis!

Unser nächstes Ziel gilt noch als Geheimtipp - aber sicher nicht mehr lange


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